Nickel-Kadmium (NiCd) Zellen

Diese wieder aufladbare Batterie ist bekannt von den portablen Heimelektronik. Die Zell-Nennspannung beträgt 1,2V.

Es kann mehr Energie pro Kilogramm gespeichert werden als bei der Bleibatterie. Es werden aber nur Batterien mit kleiner Kapazität (so bis 8Ah) angeboten. Diese Batterien werden mehr und mehr von den Nickel- Metallhydrid Batterien verdrängt. Im Gegensatz zur Bleibatterie darf die Nickel-Kadmiumzelle bedenkenlos bis zum Äussersten entladen werden.  Ja es ist sogar gut, wenn sie zwischendurch möglichst tief entladen wird.

Schlimmer für diese Zellen ist, wenn wenn sie nur wenig entladen und dann wieder geladen werden. Dies bewirkt ein sog. Memory-Effekt. Es scheint dann, wie wenn sich der Akku merken würde, wie tief er normaler weise entladen wird. Er kann mit der Zeit nicht mehr tiefer entladen werden, als sein gewohnter Entladezyklus. Damit  schwindet seine Kapazität dahin.

Kadmium gilt als sehr giftig, giftiger als das Blei. Das ist auch ein Grund, warum diese Zellen von NiMH-Zellen verdrängt wurden

Nickel-Kadmium Nasszellen
Ähnlich wie bei den Bleibatterien gibt es auch die Nickel-Kadmium Batterie als offenes System. Dieses System kommt noch bei enorm grossen Anlagen oder bei einigen alten Eisenbahnanwendungen vor.

Die Nickel-Kadmium Nasszellen sind äusserst langlebig

 

 

Nickel-Metallhydrid (NiMH) Akkumulatoren
Wie schon oben erwähnt, ersetzt diese Batterie mehr und mehr die Nickel-Kadmium Zellen. Die Energiedichte ist höher und der Memory-effekt soll kleiner sein als bei der Nickel-Kadmium.

Auch hier beträgt die Zellspannung 1,2V.

Die Batterie kann mit denselben Ladegeräten geladen werden wie die NiCd-Zellen.

Obwohl auch die Ni-MH-Batterien mehr und mehr durch Li-Io-Batterien ersetzt werden, haben diese Batterien durchaus ihre Daseinsberechtigung.

 

Der grosse Vorteil ist, dass die Nickel-Metallhydrid Batterien auch ungeladen über eine längere Zeit gelagert werden können, ohne dass sie schaden nehmen. Bleibatterien oder Lithiumbatterien haben zwar meistens eine geringe Selbstentladung und können nach dem Laden über Monate gelagert werden. Hat sich die Bleibatterie oder Li-Io-Batterie aber mal ganz entladen, kann diese im Extremfall nicht mehr geladen werden.

 

Bei Kleingeräten, welche lange ohne Aufladung gelagert werden kann Nickel-Metallhydrid immer noch die beste Lösung.

 

 

Weiter sind diese Batterien auch in den Formaten der Zink-Kohle-Batterie als wieder aufladbare Batterien erhältlich. Da aber die Zellspannung mit 1,2V tiefer ist, als die der Zink-Kohle-Batterie (1,5V) und auch die Selbstentladung grösser, können nicht alle Zink-Kohle-Batterien durch Ni-MH-Zellen ersetzt werden.

 

Memory Effekt

Den Ni-Cd und den Ni-MH Zellen wird nachgesagt, dass sie einen sog. Memory-Effekt haben. Werden den Zellen immer etwa gleich entladen, merken sie sich diese Entladetiefe. Nach ein paar Entladungen kann man die Zelle auch nicht mehr tiefer entladen.

Deshalb sollte man Nickel-Kadmium und Nickel-Metallhydrid Zellen von Zeit zu Zeit ganz entladen.

 

Qualitativ hochwertigere Zellen haben kein Memory-Effekt dank neuster Batterietechnologie.

 

 

Nickel-Zink (NiZn) Zellen

Die NiZn-Zellen haben eine Zellspannung von 1,6V. Auch diese sind wiederaufladbar und eignen sich deshalb vorzüglich als Ersatz für die Zink-Kohle-Batterien oder Alkali-Mangan-Batterien (Alkaline Batterie). Da auch diese Zellen eine ralativ hohe Selbstentladung haben, sind die Nickel-Zink Zellen dort geeignet, wo die Energie innerhalb von wenigen Wochen benötigt wird.

Für diese Akkus muss ein anderes Ladegerät verwendet werden.

 

 

Weitere Informationen über das Laden von Batterien finden Sie auch unter: http://www.maurelma.ch/batterieladen.htm